2. Bundesliga: Nach Tabakovic-Abgang: Das sind Herthas Alternativen

Torgarant Tabakovic verlässt Hertha in Richtung Bundesliga. Trainer Fiél hat einige Möglichkeiten, ihn zu ersetzen.

Sorgen machte Hertha-Trainer Cristian Fiél der sich anbahnende Abgang von Torjäger Haris Tabakovic nicht. „Das gibt es einfach im Fußball“, sagte der 44 Jahre alte Coach des Zweitligisten, noch bevor der Wechsel des Bosniers in die Bundesliga zu Hoffenheim offiziell wurde. Doch der Abschied des Torschützenkönigs der vergangenen Saison, über den die Hertha am Freitagabend informierte, ist ein herber sportlicher Verlust.

Fiél hat einige Alternativen im Kader. Alle hätten schon bewiesen, dass sie Tore schießen könnten, sagte der Trainer. Dazu sind sie unterschiedliche Typen.

Luca Schuler: Der Neuzugang kam im Sommer aus Magdeburg. „Luca fordert den Ball gerne in die Tiefe, ist sehr fleißig gegen den Ball“, lobte Fiél den 25-Jährigen. Bislang kam der Angreifer nur zu Kurzeinsätzen und blieb ohne Treffer.

Florian Niederlechner: Der erfahrene 33-Jährige hatte seit seinem Wechsel nach Berlin Anfang 2023 einige gute Phasen, war dann aber auch wieder nur Ersatz. Zuletzt traf er als Joker beim 5:1 im Pokal in Rostock doppelt. „Flo Niederlechner ist ein Allrounder, der auch eine Position tiefer spielen kann. Der aber immer wieder, wie er es jetzt gezeigt hat, das Näschen dafür hat, wo der Ball hinfallen kann und dann seine Tore schießt“, sagte Fiél.

Smail Prevljak: Im vergangenen Sommer kam der Bosnier zur Hertha, war dann aber oft nur zweite Wahl nach Tabakovic. Gegen Ende der Saison kam er gar nicht mehr zum Zug. Sein neuer Trainer lobte ihn: „Smail ist der feinste Fußballer von ihnen.“ Wenn der 29-Jährige den Ball in einer guten Position bekomme, könne man davon ausgehen, dass er im Netz lande.

Derry Scherhant: In den ersten Saisonspielen kam der gebürtige Berliner als Ersatz für den verletzten Fabian Reese auf dem linken Flügel zum Einsatz und traf in Rostock. Eigentlich fühlt sich der dynamische 21-Jährige aber im Zentrum zu Hause. Scherhant galt als Wechselkandidat, scheint nun aber in Berlin zu bleiben.