Aufsteiger verliert: Kiels Trainer Rapp optimistisch nach Bundesliga-Premiere

Als erster Verein aus Schleswig-Holstein spielt Kiel nun in der Bundesliga. Die erste Partie gerät zur Lehrstunde – die auch Mut macht.

Holstein Kiel blickt trotz der Niederlage nicht frustriert auf seine Premiere in der Fußball-Bundesliga zurück. „Ich glaube, wir haben eine Leistung gebracht, auf der man aufbauen kann – mit der wir aber noch lange nicht am Ende sind“, sagte Trainer Marcel Rapp nach dem 2:3 (0:2) des Aufsteigers bei der TSG 1899 Hoffenheim.   

Timo Becker, der zwei dicke Chancen vergab, prophezeite: „Wenn wir so rangehen, dann wird es für viele nicht leicht gegen uns.“ Europa-League-Teilnehmer Hoffenheim hatte es am Ende Torhüter Oliver Baumann und dem dreifachen Torschützen Andrej Kramaric zu verdanken, dass die Gäste nicht noch einen Punkt mitnahmen. 

Bei Gegentor „bricht nicht alles zusammen“

Alexander Bernhardsson (63.) und Shuto Machino (89.) erzielten die Tore für den Außenseiter. Vor 18 503 Zuschauern rannten die Kieler zum Saisonstart auch viel hinterher. „Ich glaube, in dem Spiel war alles drin“, sagte Rapp, der einst lange als Nachwuchstrainer in Hoffenheim arbeitete. „Grundsätzlich haben wir schon ein gesundes Selbstvertrauen. Wenn wir ein Gegentor bekommen, bricht nicht alles zusammen.“

Das Spiel mit dem Ball sei beim ersten Verein aus Schleswig-Holstein in der Bundesliga-Geschichte gut gewesen. Auch die Intensität, die die Mannschaft gegangen sei, so der 45-Jährige weiter. „Da gibt es schon einiges, was wir mitnehmen können.“