Besuch bei Lieferando: Wegner: Müssen mehr für etablierte Start-ups tun

Der Regierende will mehr tun, um als Hauptstadt auch für einstige und inzwischen etablierte Start-ups attraktiv zu bleiben. Insbesondere bei der Gewinnung von Fachkräften gebe es Nachholbedarf.

Berlin muss aus Sicht des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) für Start-ups auch in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase attraktiv bleiben – und sie im Wettbewerb um Talente stärker unterstützen. „Wir müssen schauen, wie wir die nächsten Phasen unterstützen können, dass diese Unternehmen auch in Berlin bleiben, die den ersten Schritt geschafft haben und jetzt die nächsten gehen“, sagte Wegner bei einem Besuch des Lieferdienstes Lieferando. 

„Das sind Unternehmen, die rentabel sind und die nächsten Schritte gehen wollen. Hier von Start-ups zu sprechen, wäre komplett falsch“, sagte der Regierungschef. Berlin müsse deshalb auch für Fachkräfte attraktiver werden. „Wir müssen schneller werden, wenn es darum geht, Arbeitserlaubnisse, Visa zu erteilen.“ Notwendig sei eine richtige Willkommenskultur für internationale Talente.

Insbesondere sei aber bezahlbarer Wohnraum für diese potenziellen Beschäftigten nötig. „Das Preissegment bei guten und normalen Einkommen im Vermietungssektor, das fehlt. Hier müssen wir unbedingt nachziehen.“ Auch im Bereich frühkindliche und schulische Bildung müsse Berlin noch attraktiver werden, betonte Wegner. „Das geht nicht von heute auf morgen, da arbeiten wir aber dran.“