Sie ist eine der angesehensten Kunsthochschulen der Welt. In der Trägerschaft des Landes Hessen bekommt die Institution mehr Geld – und bald eine neue Leitung.
Gesucht: Nachfolge für die scheidende Rektorin der Städelschule, Hessens Hochschule für Bildende Künste. Amtsinhaberin Yasmil Raymond – die sowohl erste außereuropäische als auch erste weibliche Rektorin der traditionsreichen Ausbildungsstätte – beendet ihre Tätigkeit Ende zum Juli 2024, wie die Stadt im März berichtet hatte. Laut Wissenschaftsministerium soll die Stelle spätestens zum 1. Oktober 2024 neu besetzt werden.
Die Stelle sei bereits ausgeschrieben gewesen, derzeit laufe das Besetzungsverfahren. „Wann dies erfolgreich abgeschlossen werden kann, hängt erfahrungsgemäß im Wesentlichen davon ab, zu wann die ausgewählte Person ihr neues Amt antreten kann“, so ein Sprecher.
Seit 2019 ist die Städelschule offiziell in der Trägerschaft des Landes Hessen. Sie ist eine der angesehensten Kunsthochschulen der Welt. Zu den Rektoren zählten unter anderem Kasper König, Daniel Birnbaum oder Wolfgang Tilmans.
„Hervorragendes Betreuungsverhältnis“
Kernstück des Studiums sind die Meisterschüler-Klassen, in denen 15 bis 20 Studierende für die gesamte Studiendauer von Professoren und Professorinnen persönlich angeleitet werden. „Dieses hervorragende Betreuungsverhältnis gewährleistet eine individuelle Betreuung und eine hohe Qualität der Lehre“, so das Wissenschaftsministerium.
Die Städelschule hatte im Wintersemester 2023/2024 nach Angaben des Ministeriums insgesamt 140 Studierende und beschäftigt 58 Mitarbeitende, davon zwölf Professorinnen und Professoren. Im Jahr 2023 erhielt die Hochschule vom Land Hessen insgesamt 5,5 Millionen Euro. In diesem Jahr wird diese Summe laut Ministerium auf 5,9 Millionen Euro erhöht.