Genossenschaftsbank: DZ Bank Gruppe macht im Halbjahr weniger Gewinn

Nach dem Verlustjahr 2022 steuert die genossenschaftliche DZ Bank Gruppe längst wieder in ruhigeren Gewässern. Das Halbjahresergebnis aus dem Vorjahr kann sie aber nicht wiederholen.

 

Die genossenschaftliche DZ Bank Gruppe hat im ersten Halbjahr 2024 mit 1,71 Milliarden Euro einen geringeren Vorsteuergewinn gemacht als ein Jahr zuvor (1,93 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis sank von 1,4 auf 1,25 Milliarden Euro, wie das Institut in Frankfurt berichtet. 

 „Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen ist dieses Resultat keine Selbstverständlichkeit“, erklärt Vorstandschef Cornelius Riese. Man habe den eingeschlagenen Wachstumspfad fortführen können. Während Zinsüberschuss und Provisionsüberschuss zulegten, ging das Handelsergebnis deutlich in die roten Zahlen. Grund war unter anderem die geänderte Bewertung eigener Anleihen. Die Verwaltungsaufwendungen gingen leicht zurück.

DZ-Chef rechnet mit größerer Unsicherheit an den Märkten

Mit den einzelnen Gruppenunternehmen zeigte sich das zentrale Institut der Volks- und Raiffeisenbanken sehr zufrieden. So habe die Fondsgesellschaft Union Investment einen guten Absatz sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Kunden erreicht. Auch die R+V Versicherung zeige in allen Versicherungssparten eine stabile Beitragsentwicklung auf gutem Niveau. Das eigene Bankgeschäft der DZ sei ebenfalls erfolgreich verlaufen. 

DZ-Chef Riese rechnet mit zunehmender Unsicherheit im geopolitischen Umfeld und an den Märkten im weiteren Jahresverlauf. „Vor diesem Hintergrund gehen wir für 2024 von einem Ergebnis innerhalb unserer nachhaltigen Ergebnisspanne von 2,0 bis 2,5 Milliarden Euro aus.“ Das Vorjahr hatte die Gruppe mit einem Rekord von fast 3,2 Milliarden Euro Vorsteuergewinn beendet. 

Mitteilung DZ Bank