Die Bilanz der Urlaubssaison in Mecklenburg-Vorpommern fällt durchwachsen aus. Zwar kamen erneut mehr Übernachtungsgäste, aber viele Betriebe melden sinkende Umsätze.
Das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern hat in diesem Sommer erneut mehr Gäste begrüßt. Das teilt der Tourismusverband des Landes mit. Nach Angaben des Statistischen Amtes gab es im ersten Halbjahr 3,4 Millionen Ankünfte – vier Prozent mehr als im Vorjahr – und 13,1 Millionen Übernachtungen (plus 2,4 Prozent). Damit liege Mecklenburg-Vorpommern leicht über dem bundesweiten Ergebnis von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nach einer Umfrage des Tourismusverbandes sind aber erstmals mehr Gastgebende unzufrieden als zufrieden – sowohl mit dem ersten Halbjahr als auch mit dem Verlauf der bisherigen Hauptsaison im Vergleich zum Vorjahr. Die Anbieter begründen ihre Unzufriedenheit vor allem mit gesunkenen Erträgen. Fast alle registrieren eine gestiegene Preissensibilität der Urlaubsgäste.
42 Prozent der touristischen Betriebe sind laut der Umfrage in dieser Saison vom Arbeitskräftemangel betroffen – zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem Aushilfen fehlen in den Betrieben.