In Hamburg haben sich Partner eines Wasserstoffvorhabens getroffen. Wirtschaftssenatorin Leonhard glaubt nach eigener Aussage weiter an den Energieträger – trotz Unkenrufe.
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hält den Einsatz für grünen Wasserstoff weiter für richtig. Das sagte Leonhard während eines Treffens des Wasserstoffvorhabens Norddeutsches Reallabor (NRL) in Hamburg. Es habe nicht allein Zustimmung gegeben, als sie und andere das Potenzial von grünem Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Industrie propagiert hätten. Das sei bis heute so. „Ich bin trotz aller Unkenrufe, die man auch dieser Tage wieder liest, fest davon überzeugt, dass der Weg der richtige ist“, sagte Leonhard.
Das NRL ist eines von bundesweit 20 Projekten dieser Art zur Dekarbonisierung. Es hat eine Laufzeit von fünf Jahren und endet im März 2026. Gefördert wird es auch mit rund 55 Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium. Am Vorhaben sind Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern beteiligt. Das NRL hat das Ziel, zur Einsparung von 350.000 Tonnen Kohlendioxid beizutragen. Zudem soll eine regionale Elektrolysekapazität von 42 Megawatt zur Produktion von Wasserstoff entstehen. Mittlerweile rechnet der Verbund mit einem Ergebnis von rund 40 Megawatt.