Angriff in den USA: Schüsse an Schule in Georgia – Berichte über mehrere Tote

Immer wieder eröffnen Schützen in den USA das Feuer – regelmäßig ereignen sich diese tödlichen Attacken auch an Schulen. Nun trifft es eine Schule im Bundesstaat Georgia. Die Lage ist unübersichtlich.

Bei einem Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Georgia sollen mehrere Menschen verletzt worden sein – US-Medien zufolge gibt es auch mehrere Tote. Die Polizei hielt sich bei einer Pressekonferenz bedeckt und sprach lediglich von „mehreren Verletzten“ bei dem Vorfall in der Stadt Winder. Ein Verdächtiger sei in Gewahrsam genommen worden.

Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf Polizeiquellen, dass vier Menschen tot und rund 30 verletzt seien. Die „New York Times“ schrieb mit Verweis auf Mitarbeiter der örtlichen Behörden, dass es mehrere Tote gebe.

Situation noch zu chaotisch

„Es wird mehrere Tage dauern, bis wir Antworten auf die Frage bekommen, was passiert ist und warum das passiert ist“, sagte der Sheriff von Barrow County, Jud Smith. Die Situation sei noch chaotisch, deshalb könne er aktuell keine weiteren Angaben zu den Opfern machen. Am Mittwochmorgen (Ortszeit) seien Notrufe bei der Polizei eingegangen und ein aktiver Schütze gemeldet worden. Ein Schüler sagte im örtlichen Fernsehen, er sei gerade auf dem Weg in die Schulbibliothek gewesen, als er mehrere Schüsse gehört habe. Das Weiße Haus teilte mit, dass US-Präsident Joe Biden über den Vorfall informiert worden sei. 

In den USA gehören Amokläufe und tödliche Schießereien zum Alltag. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und im großen Stil im Umlauf. Größere Attacken dieser Art – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei großen Veranstaltungen – führen regelmäßig zu Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts. Bislang ohne jeden Erfolg. Eine substanzielle Verschärfung der Waffengesetze in den USA wird seit Jahren von Republikanern verhindert.