Die Polizei in München ist zu einem Großeinsatz am NS-Dokumentationszentrum ausgerückt. Die Hintergründe sind noch unklar.
Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.
Die Polizei München ist am Donnerstagvormittag zu einem „größeren Einsatz“ im Bereich des NS-Dokumentationszentrum ausgerückt. „Süddeutsche Zeitung“-Journalist verbreitete ein Video, auf dem Schüsse im Bereich des Gebäudes zu hören sind. Das Verifikationsteam von stern und RTL hat die Echtheit der Aufnahme überprüft.
Die Polizei bestätigte kurz darauf, dass es „zu Schussabgaben durch polizeiliche Einsatzkräfte auf eine verdächtige Person“ kam. Die Person sei getroffen worden. Zu ihrem Zustand machte die Polizei zunächst keine Angaben. Auch zum Grund für den Schusswaffeneinsatz wurde nichts bekannt.
Die Beamten riefen die Bevölkerung auf, den Bereich Briennerstraße / Karolinenplatz weiträumig zu meiden. Es seien „viele Einsatzkräfte“ auf dem Weg zum Ort des Geschehens, auch ein Hubschrauber sei aufgestiegen, teilte die Polizei auf X (vormals Twitter) mit.
Der Vorfall ereignete sich am Jahrestag des Olympia-Attentats von München 1972. Damals wurden elf Mitglieder von Israels Olympiamannschaft von palästinensischen Terroristen ermordet oder beim Befreiungsversuch durch die Polizei getötet. Alle drei Terroristen wurden von der Polizei erschossen, ein Beamter starb bei dem Einsatz.
Quellen: Polizei München, Nachrichtenagentur DPA