Verdächtiger niedergeschossen: Schüsse in München: Was wir wissen und was nicht

In der Nähe des NS-Dokumentationszentrums in der Münchner Innenstadt fallen Schüsse. Dann teilt die Polizei mit, dass sie eine verdächtige Person niedergeschossen hat. Was ist geschehen?

Die Polizei hat in der Münchner Innenstadt bei einem größeren Einsatz in der Nähe des israelischen Generalkonsulats eine verdächtige Person niedergeschossen – der Einsatz läuft noch.

Was wir wissen

In der Münchner Innenstadt gibt es am Morgen einen größeren Polizeieinsatz in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des israelischen Generalkonsulats. Beamte schießen nach Angaben eines Polizeisprechers eine verdächtige Person nieder. Hinweise auf weitere Verdächtige gibt es demnach derzeit nicht.

Zum Ablauf schrieb die Polizei auf der Plattform X: „Durch Polizeikräfte wurde eine Person gesehen, die augenscheinlich eine Schusswaffe trug. Die Einsatzkräfte setzten die Dienstwaffen ein, die Person wurde getroffen und verletzt.“ Es gebe aktuell keine Hinweise zu weiteren Verletzten.

Das israelische Außenministerium teilte mit, es seien keine Konsularmitarbeiter verletzt worden. Im Konsulat habe es eine Gedenkfeier zum Olympia-Attentat in München 1972 gegeben, deshalb hatte es den Angaben zufolge nicht geöffnet.

Zahlreiche Polizisten sind vor Ort, auch ein Hubschrauber ist im Einsatz. Die Polizei rief dazu auf, den Bereich von Briennerstraße und Karolinenplatz großräumig zu meiden. Dort seien Verkehrssperren errichtet worden. An den Straßensperren stehen mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte.

Was wir nicht wissen

Über den Hintergrund des Polizeieinsatzes ist noch nichts bekannt. Ob neben der Polizei noch jemand Schüsse abgegeben hat, ist offen. Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet. Meldungen über Schüsse in sozialen Netzwerken konnte eine Polizeisprecherin zunächst nicht bestätigen.

Zu der niedergeschossenen verdächtigen Person gibt es noch keine Details, etwa zu ihrem Geschlecht oder dem Gesundheitszustand.