Putztipps: Badewanne reinigen: Mit diesen Tipps wird die Keramik wieder sauber

Wer eine Duschwanne daheim hat oder sich in der Badewanne gern mal eine Auszeit nimmt, weiß, dass es gar nicht so einfach ist, sie zu reinigen. Wir haben hilfreiche Tipps. 

Wenn Sie gerne regelmäßig ein Bad nehmen oder sogar eine Duschwanne daheim haben, wissen Sie: Irgendwann steht die Reinigung an. Wie Sie Ihre Badewanne reinigen können und was Sie vermeiden sollten, erklären wir nachfolgend.

Badewanne reinigen: Diese (Haus-)Mittel helfen

Um Ihre Badewanne zu reinigen, müssen Sie nicht zur Chemiekeule greifen − manche Mittel können Ihre Wanne sogar beschädigen. Stattdessen kann es sich lohnen, auf nachhaltigere und harmlosere Hausmittel zurückzugreifen. Zum Beispiel folgende:

Backpulver

Backpulver ist eine echte Allzweckwaffe im Haushalt. Das enthaltene Natron ist ein guter Helfer bei Kalk und damit auch fürs Reinigen der Badewanne prima geeignet. Es neutralisiert zudem unangenehme Gerüche. Um es als Putzhelfer einzusetzen, streuen Sie es großzügig in die feuchte Badewanne und lassen das Ganze über Nacht einwirken. Am nächsten Tag verreiben Sie die Mischung mit einem Schwamm vorsichtig. Es genügt, am Ende die Wanne mit kaltem Wasser durchzuspülen. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen können Sie das Backpulver vorher mit Apfelessig oder Zitronensäure mischen und es dann wie oben beschrieben zum Reinigen der Badewanne nutzen. Damit können Sie auch gegen Rost vorgehen. 

Und: Ist Ihr Abfluss verstopft, können Sie zwei Esslöffel Natron oder Backpulver hineinstreuen und das Ganze anschließend mit einem Löffel Essig begießen. Ob zum Backen, zum Reinigen des Bads oder sogar des Sofas: Es ist immer ratsam, genügend Backpulver zu Hause zu haben.

backpulver

Essig

Gelbe Verfärbungen, die zum Beispiel durch Badeöle verursacht worden sind, lassen sich dagegen eher mit Säure entfernen: Essig mit etwas Salz kann Abhilfe schaffen. Dabei sollten Sie lieber Haushaltsessig mit Wasser verdünnen und nicht auf Essigessenz zurückgreifen. Der Grund: Pure Säure könnte das Material angreifen. Besonders Materialien wie Naturstein, Silikon- oder auch Fliesenfugen könnten porös werden. Den verdünnten Essig mit Salz geben Sie gleichmäßig in die Badewanne, zum Beispiel, in dem Sie die Mischung in eine Sprühflasche geben. Das Ganze lassen Sie etwa 20 Minuten einwirken. Am Ende spülen Sie es wieder mit kaltem Wasser ab und können noch einmal mit einem Tuch die Reste wegwischen, um die Badewanne gut zu reinigen.

essig

Zitronensäure

Leichtere Verschmutzungen und Kalk können Sie auch mit Zitronensäure entfernen. Dafür mischen Sie zwei bis drei Esslöffel Zitronensäure-Pulver mit circa einem Liter lauwarmem Wasser. Dann können Sie einen Schwamm in die Mischung tunken und mit diesem die verschmutzten Stellen in der Wanne bearbeiten. Zum Schluss spülen Sie wieder alles mit kaltem Wasser ab und trocknen die Wanne mit einem weichen Tuch.

Weitere hilfreiche Hausmittel

Waschpulver: Waschpulver eignet sich ebenfalls, um damit die Badewanne zu reinigen, besonders bei Seifenflecken. Geben Sie das Mittel einfach pur und ohne Wasser in die Wanne und verreiben es vorsichtig mit einem feuchten und weichen Schwamm. Nach kurzer Einwirkzeit können Sie die Wanne einmal mit Wasser durchspülen.Buttermilch: Buttermilch ist ein weiteres Hausmittel, das beim Reinigen der Badewanne helfen soll. Vermengt mit Essig wird es zu einem effektiven Reiniger gegen unterschiedliche Flecken. Verwenden Sie es pur, verleiht es der Wanne Glanz und wirkt matten oder vergilbten Oberflächen entgegen. Dafür lassen Sie die Buttermilch etwa 30 Minuten einwirken und spülen das Hausmittel dann mit Wasser ab.Schmierseife: Ökologisch abbaubare Schmierseife ist ein nächster Tipp bei leichteren Verschmutzungen in der Bade- oder Duschwanne. Ein Esslöffel feste Schmierseife oder zwei Esslöffel flüssige Schmierseife lösen Sie in circa einem Liter warmem Wasser auf. Mit einem Schwamm tragen Sie die Mischung auf der verschmutzten Oberfläche auf, lassen es einwirken und spülen am Ende wie immer alles mit kaltem Wasser ab.

Diese Mittel sollten Sie nicht benutzen

Wie oben erwähnt ist es nicht ratsam, zu aggressiven und unverdünnten Reinigungsmitteln zu greifen. Auch raue Schwämme oder der Einsatz von Scheuermilch sollten tabu sein. Diese Methoden können der Oberfläche der Badewanne schaden. Denn wenn feine Kratzer entstehen, können sich dort schnell Schmutzpartikel und Bakterien festsetzen. Die nächste Reinigung wird dann nur noch schwieriger.

Weiche Lappen und Schwämme aus Microfaser sind daher geeigneter. Zudem gibt es spezielle Wannenradierer, die schonend und effektiv Schmutz beseitigen und wie ein Schmutzradierer funktionieren. Sollte Ihre Wanne dennoch einmal beschädigt werden, kann Schleifpaste dabei helfen, die Oberfläche wieder glatt zu bekommen. 

Kann ich Schmutz in der Wanne vorbeugen?

Nach jedem Bad sollten Sie die Badewanne mit kaltem Wasser reinigen und mit einem weichen Tuch trockenreiben. Dadurch können sich Kalkflecken und Seifenreste nicht festsetzen und die nächste Reinigung wird deutlich leichter sein. Tipp: Polierpaste eignet sich besonders gut, um die Wanne sowie Wasserhahn und Co. zu versiegeln und vor Rost zu schützen. 

schleifpaste

Wie oft sollte ich meine Badewanne reinigen?

Wenn Sie nach jedem Bad Ihre Wanne mit kaltem Wasser durchspülen und mit einem weichen Tuch trockenwischen, ist es nicht notwendig, Ihre Badewanne regelmäßig intensiv zu reinigen. Es reicht dann aus, sie etwa einmal wöchentlich mit einem der Hausmittel − je nach Art der Verschmutzung − zu säubern. Ist sie gut versiegelt und gesäubert, reicht es sogar aus, nur mit Schwamm und Wasser vorzugehen.

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