Papst Franziskus von Indonesien nach Papua-Neuguinea weiter gereist

Nach seinem Besuch in Indonesien ist Papst Franziskus nach Papua-Neuguinea, der nächsten Station seiner zwölftägigen Reise durch die Region, aufgebrochen. Trotz Hitze und eines vollen Terminplans machte der 87-Jährige einen fitten Eindruck, als er auf dem Flughafen von Jakarta mit einer Zeremonie mit Ehrengarde verabschiedet wurde. 

Zuvor hatten sich tausende Menschen vor der diplomatischen Vertretung des Vatikan in Indonesien versammelt, um bei der Abfahrt des Kirchenoberhaupts zum Flughafen einen Blick auf ihn werfen zu können. Nach seiner für den Abend (Ortszeit) geplanten Landung in Port Moresby, der Hauptstadt von Papua-Neuguinea, standen für Freitag keine Termine mehr für Franziskus an.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche bleibt in dem multiethnischen Land in Ozeanien bis Montag. Anders als Indonesien, das die größte muslimische Bevölkerung der Welt hat, sind in der ehemaligen australischen Kolonie Papua-Neuguinea 98 Prozent der Menschen Christen, zumeist Protestanten. Katholiken machen rund ein Viertel der Bevölkerung aus.

Der Papst will in dem Land, das zu den ärmsten und unruhigsten in der Pazifik-Region gehört, unter anderem Straßenkinder treffen und eine Messe vor zehntausenden Menschen halten. Bereits vor Franziskus‘ Ankunft versammelten sich tausende Gläubige, um ihn zu empfangen.

Nach Papua-Neuguinea stehen noch Osttimor und Singapur auf dem Besuchsprogramm von Papst Franziskus. Insgesamt wird das Oberhaupt der katholischen Kirche rund 32.000 Kilometer zurücklegen und 43 Stunden im Flugzeug verbringen. Die Reise war ursprünglich für 2020 geplant, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben und findet nun drei Monate vor Franziskus‘ 88. Geburtstag statt.