Kurioser Wettbewerb: 50. Deutsche Meisterschaft im Pfeife-Langsam-Rauchen

Bei Wettbewerben gilt es oft, besonders schnell zu sein. In Brandenburg wird am Wochenende allerdings genau das Gegenteil verlangt: Wer schafft es, seine Pfeife am langsamsten zu rauchen?

Es geht darum, so wenig wie möglich an der Pfeife zu ziehen, aber doch so viel, dass sie nicht ausgeht: Beim Pfeife-Langsam-Rauchen in Wriezen im Landkreis Märkisch-Oderland wird am Samstag (14.15 Uhr) um den Deutschen Meistertitel gekämpft. 90 Pfeifenraucher aus ganz Deutschland seien für die 50. Deutsche Meisterschaft gemeldet, sagte der Präsident des Pipe Club Wriezen, Eckhard Brennecke. Darunter sind 30 Frauen. 

Wie das Wettrauchen abläuft

Die Bedingungen sind für alle gleich: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen nach Clubangaben jeweils eine Wettkampfpfeife, einen Pfeifenstopfer, drei Gramm Tabak, zwei Zündhölzer und eine Streichholzschachtel zum Anzünden. „Am Tisch sitzen jeweils neun Raucher und ein Schiedsrichter“, schilderte Brennecke das Szenario. 

Zunächst hätten alle fünf Minuten Zeit, sich den Tabak so zurechtzulegen, wie sie ihn haben möchten. Dann steht bereits eine Herausforderung an: die Pfeife in einer Minute anzünden. Wer das nicht mit den zwei Streichhölzern schaffe, scheide aus, erläuterte der Clubchef.

Manche rauchen mehr als zwei Stunden

Manchmal passiere das sogar den Besten: „Die wollen eben wirklich nur einen kleinen Punkt haben, der in der Pfeife glimmt, und wollen dann damit zu Ende rauchen“. Gelingt das, so könnten es einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Deutschen Meisterschaften auf jeden Fall schaffen, mehr als zwei Stunden zu rauchen, meinte Brennecke. Der Weltrekord liegt ihm zufolge bei gut dreieinhalb Stunden.