Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang. Der Hund von Spaziergängern entdeckt im Boden einen Stiefel – und die Kriminalpolizei schließlich zwei Tote.
Ein Hund hat am Rande eines Maisfelds in Gronau einen Stiefel ausgebuddelt – daraufhin haben Polizisten dort zwei vergrabene Leichen gefunden. Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft Münster mitteilten, hatten zwei Spaziergängerinnen, die mit dem Hund unterwegs waren, die Polizei alarmiert. Die Beamten entdeckten danach am Sonntagabend die Überreste von zwei männlichen Toten in einem angrenzenden Erdstück.
„Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang“, sagte die Leiterin der Mordkommission, Julika Böhlendorf. Die Identität der Männer sei noch unklar. Bei der Obduktion wurde keine Todesursache ermittelt. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung stehen laut Mitteilung noch aus. Wann die Männer getötet worden seien und wie lange die Leichen schon an der Stelle gelegen hätten, sei noch nicht geklärt, sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.
Spurensuche am Fundort
Am Tag nach dem grausigen Fund suchten Kriminaltechniker in weißen Anzügen neben dem Feld im Stadtteil Epe weiter nach Spuren, auch ein kleiner Bagger war im Einsatz. Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks (THW) standen bereit, um den Bereich – falls nötig – auszuleuchten oder mit Zelten vor Regen zu schützen. Der Fundort ist abgelegen, das nächste Haus nur in der Ferne zu sehen.
„Wir hatten Mantrailer-Hunde und eine Drohne im Einsatz. Zudem ist das Erdreich ausgekoffert worden, um gegebenenfalls weitere Spuren zu finden“, sagte Böhlendorf. Die Polizei hofft jetzt auf Zeugen, die in den vergangenen Wochen in der Gegend verdächtige Beobachtungen gemacht haben.