Verbrechen: Zwei Tote in Gronau: Polizei wertet Hinweise aus

Der Fund von zwei Leichen in einem Erdstück in Gronau wirft Fragen auf: Was ist die Todesursache? Und wie lange waren die beiden Männer schon tot?

Nach dem Fund von zwei männlichen Leichen in Gronau sind bei der Polizei zahlreiche Hinweise eingegangen. Laut Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt werden diese derzeit ausgewertet und Zeugen befragt. Am Sonntag hatte der Hund zweier Spaziergängerinnen einen Stiefel in einem Maisfeld ausgebuddelt. Die herbeigerufene Polizei fand daraufhin am Sonntagabend am Rande des Feldes die Überreste von zwei vergrabenen männlichen Toten.

Die Identität der Männer ist weiterhin unbekannt. Bei der Obduktion wurde laut Polizei und Staatsanwaltschaft Münster keine Todesursache ermittelt. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung stehen demnach noch aus. „Das kann auch noch einige Zeit dauern, denn die Experten wissen ja nicht, wonach sie suchen sollen“, sagte Botzenhardt der Deutschen Presse-Agentur. Wann die Männer getötet worden sind und wie lange die Leichen schon an der Stelle gelegen haben, ist unklar. 

Spezialhunde und Drohne im Einsatz

Bei den Ermittlungen waren an der Landesgrenze zu den Niederlanden auch sogenannte Mantrailer-Hunde zum Einsatz. Diese Hunde sind darauf trainiert, anhand des Geruchs menschlichen Spuren über weitere Strecke zu folgen. Zudem ist das Erdreich mit einem kleinen Bagger ausgekoffert worden, um gegebenenfalls weitere Spuren zu finden. Laut Mitteilung war auch eine Drohne im Einsatz. Das Technische Hilfswerk stand bei der Arbeit der Ermittler bereit, um mit ihren Spezialfahrzeugen Flächen bei der Spurensuche auszuleuchten. 

Die Kriminaltechniker schlossen am Montag ihre Arbeit ab. Einen Tag später war das Gebiet rund um das Maisfeld nach Polizeiangaben wieder frei zugänglich.