Wegen der Lasten in der Corona-Zeit taten sich Eltern von Kita-Kindern privat zusammen. Nun wird ein Elternbeirat rechtlich verankert.
Eltern von Kita-Kindern haben bald in Baden-Württemberg eine institutionalisierte Interessenvertretung. Die Landesregierung will einen Landeselternbeirat für Kitas und Kindertagespflege einrichten, wie das Kultusministerium mitteilte. Der neue Beirat soll die Interessen der Eltern bündeln und das Kultusministerium beraten.
„Im Frühjahr 2020 hat sich während Corona eine Landeselternvertretung als private Initiative gegründet“, sagte der für frühkindliche Bildung zuständige Staatssekretär Volker Schebesta (CDU). „Dieses Engagement wollen wir ausdrücklich würdigen und aufgreifen, indem wir die Landeselternvertretung Kindertagesbetreuung rechtlich verankern und finanziell mit einer Geschäftsstelle unterstützen.“
Geschäftsstelle im Kultusministerium
Eine entsprechende Änderung des Kindertagesbetreuungsgesetzes sei bereits im Kabinett beschlossen worden. Der Landeselternbeirat soll aus neun bis höchstens 20 Mitgliedern bestehen, die ehrenamtlich dort tätig sind. Zur Besetzung soll eine landesweite Online-Wahl durchgeführt werden. Im Kultusministerium soll für den Beirat eine Geschäftsstelle eingerichtet werden.