Nur wenige Minuten vor dem Einsturz der Carolabrücke fuhr noch eine Straßenbahn über das Bauwerk – der Abstand zum Unglück war sogar noch etwas knapper als zuerst gedacht.
Die Carolabrücke in Dresden ist in der Nacht zum Mittwoch um 2.59 Uhr eingestürzt. Diese Zeit zeigt eine Webcam des Verkehrsverbundes VVO an, die den Einsturz aufgezeichnet hat. Die Zeit der Kamera sei korrekt eingestellt gewesen, sagte VVO-Sprecher Christian Schlemper. Nur knapp zehn Minuten zuvor, gegen 2:50 Uhr, fuhr die letzte Straßenbahn über die Elbebrücke. Auch die Polizei geht davon aus, dass sich der Einsturz ziemlich genau gegen drei Uhr ereignete. Die Feuerwehr war um 3.08 Uhr alarmiert worden.
Die Dresdner Verkehrsbetriebe hatten am Vortag davon gesprochen, dass ihre letzte Bahn 18 Minuten vor dem Unglück die Brücke passiert habe. Tatsächlich war der Zeitraum zwischen Einsturz und letzter Bahn noch knapper. Verletzt wurde bei dem Unglück niemand.