Freizeitpark: Fahrgäste saßen 40 Minuten in Achterbahn im Europa-Park fest

Nicht das erste Mal gab es Probleme mit der Achterbahn „Blue Fire“ im Europa-Park Rust. Doch die Bahn ist schon wieder normal in Betrieb.

Bei dem Vorfall im Europa-Park bei Rust haben die Fahrgäste insgesamt 40 Minuten in der Achterbahn „Blue Fire“ ausgeharrt. Die Bahn war am Mittwoch vor dem ersten Anstieg seitlich geneigt stehen geblieben. Insgesamt 20 Personen seien betroffen gewesen, sagte ein Sprecher des Parks. Noch am Nachmittag sei die Bahn wieder in Betrieb genommen worden. „Das Problem ist wieder gelöst.“ Der Zug sei sorgfältig analysiert worden. Ein für den Magnetstart benötigtes Kleinteil sei geschwächt gewesen und ausgetauscht worden. 

„Ein Zug der Achterbahn konnte gegen 13.00 Uhr aufgrund zu geringer Energie beim Launch den ersten Anstieg nicht überwinden und kam dort zum Stillstand“, sagte der Sprecher am Mittwoch. Der Zug konnte demnach planmäßig zurückgefahren werden, sodass die Gäste die Bahn am Boden verlassen konnten. „Es kam zu keiner Zeit zu einer gefährlichen Situation. Die Sicherheit und das Wohl der Gäste stehen für den Europa-Park jederzeit an erster Stelle.“ 

Wie eine Sprecherin der Freizeitanlage ergänzte, wurde eine Besucherin nach dem Vorfall wegen leichter Beschwerden vorsorglich untersucht. Alle anderen Fahrgäste verließen demnach den Achterbahnbereich eigenständig. Die Fahrgäste könnten den Park zu einem späteren Zeitpunkt gratis besuchen, kündigte die Sprecherin an. Kinder seien nicht dabeigewesen. 

Die ist nicht der erste Vorfall mit der Achterbahn. Die „Blue Fire“ hatte bereits im April eine Kurve nicht geschafft und war viermal wieder zurückgerollt. Eine Sprecherin des Parks sprach damals von einem sogenannten Rollback („Zurückrollen“). Damals wurden technische Gründe ausgemacht. Die Achterbahn rollte zweimal mit Fahrgästen zurück. Danach gab es zwei Versuche ohne Fahrgäste. Der Fehler wurde wieder repariert, hieß es.

Der Europa-Park in Rust bei Freiburg ist Deutschlands größter Freizeitpark und wird nach früheren Angaben der Inhaber-Familie Mack von rund sechs Millionen Menschen pro Jahr besucht.