Hochwasser in Sachsen: Entspannung in Sachsens Flussgebieten -Elbe nimmt noch zu

Nach dem Ende der Niederschläge geht das Hochwasser in den ostsächsischen Flussgebieten weiter zurück. Lediglich die Elbe schwillt noch an – der Höhepunkt aber ist in Sichtweite.

Bis auf die Elbe geht das Hochwasser in Sachsen stetig zurück. Die Situation in den Flüssen entspannt sich, in Spree, Lausitzer Neiße und Schwarzer Elster werden nach Angaben des Landeshochwasserzentrums (LHWZ) rückläufige Wasserstände beobachtet. „Aufgrund der niederschlagsarmen Witterung in den kommenden Tagen wird die Wasserführung überall weiter zurückgehen.“ 

Elbe-Hochwasserscheitel erwartet

An den Elbepegeln erwarten die Hydrologen in den nächsten Tagen weiterhin einen leichten Anstieg, aber „die Richtwerte der Alarmstufe 4 werden an keinem sächsischen Elbepegel erreicht“. Für die Nacht zum Donnerstag rechnen sie mit der Ankunft „eines sehr langgestreckten Hochwasserscheitels„. 

Die Lausitzer Neiße und die Spree sind bereits raus aus dem Alarmbereich, bei der Schwarzen Elster liegt nur der Wert am Pegel Neuwiese knapp im Bereich der niedrigsten Alarmstufe 1 – mit dem Unterschreiten des Richtwertes dafür rechnet die Behörde im Tagesverlauf. Im Einzugsgebiet von Elbe und Moldau in Tschechien beobachten die Behörden nur noch langsam steigende bis gleichbleibende Wasserstände, in der sächsischen Elbe indes eine weiterhin langsam zunehmende Wasserführung. 

Nur noch leichter Anstieg in der Elbe

Am Pegel Schöna gilt bei aktuell 6,58 Metern Alarmstufe 3, am Morgen überschritt auch der Wert am Pegel Dresden den Richtwert dafür. Um 10.00 Uhr wurden dort 6,01 Meter gemessen, normal sind 1,42 Meter. In Riesa wird für die kommende Nacht das Erreichen der zweithöchsten Alarmstufe erwartet. Dort sowie in Torgau liegen die Messwerte an den Pegeln jeweils über sechs Meter bei weiter steigender Tendenz. In Torgau aber wird der Richtwert der Alarmstufe 2 nach derzeitigem Stand nicht erreicht.