Nachdem bei zahlreichen Pager-Explosionen am Dienstag im Libanon Tausende Menschen verletzt wurden, sollen nun Walkie-Talkies in den Händen von Hisbollah-Mitgliedern explodiert sein
Nach dem mutmaßlich von Israel koordinierten Angriff im Libanon hat es in der Hauptstadt Beirut und anderen Orten im Land erneut Explosionen gegeben. Libanesische Sicherheitskreise bestätigten der Deutschen Presse-Agentur, dass Walkie-Talkies von Hisbollah-Mitgliedern explodierten. Auch aus Hisbollah-Kreisen hieß es, dass „drahtlose Geräte, wie Walkie-Talkies“ explodiert seien. Augenzeugen im südlichen Vorort Beiruts berichteten: „Wir hören die gleichen Geräusche wie gestern.“ In der Hafenstadt Tyrus waren Explosionsgeräusche zu hören. Zahlreiche Krankenwagen seien im Einsatz, berichteten Menschen von vor Ort.
Am Dienstag waren an mehreren Orten im Libanon gleichzeitig hunderte Pager explodiert, die Menschen unter anderem in Hosentaschen hatten. Dabei wurden rund 2.800 Menschen verletzt und mindestens zwölf starben an ihren Verletzungen. Unter den Verletzten sollen viele Kämpfer der pro-iranischen Hisbollah sein, die vom Libanon aus gegen Israel kämpft. Deshalb steht die Vermutung im Raum, dass Israel den Angriff gesteuert hat.