Was macht die Diagnose Krebs mit den Betroffenen? Was fühlen sie? Antworten gibt eine Ausstellung in Magdeburg. Es ist eine Reise durch die Geschichte und Gegenwart einer heimtückischen Krankheit.
Todesangst, Wut, Hoffnung, Lebensmut: Welche emotionale Achterbahnfahrt eine Krebs-Diagnose auslösen kann, steht im Mittelpunkt einer Ausstellung im Universitätsklinikum Magdeburg. Die Schau „Da ist etwas. Krebs und Emotionen“ gibt bis Mitte 2025 Einblicke in die „historischen, kulturellen und emotionalen Dimensionen von Krebs“, wie die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität mitteilte. Zuvor war die Ausstellung im Medizinhistorischen Museum der Berliner Charité zu sehen.
Präsentiert werden demnach unter anderem kulturhistorische Exponate, interaktive Medienstationen und Filminterviews. Im Fokus: gesellschaftliche Normen und moralische Vorstellungen. Die Besucherinnen und Besucher sollen angeregt werden, die eigene Sicht auf Krebs zu reflektieren. Es sei wichtig, dass die Menschen über ihre Gefühle nachdenken und kulturelle Prägungen erkennen würden, damit sie das Bewusstsein für die emotionalen Herausforderungen schärfen könnten, hieß es.
Begleitet werden soll die Ausstellung beispielsweise von Lesungen, Vorträgen und Diskussionsrunden zum Thema Krebs. Die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsstiftung unterstützen das Projekt, wie es hieß.