Konzernaufspaltung: Axel Springer wird wieder Medienhaus in Familienhand

Axel Springer, Deutschlands größter Medien- und Digitalkonzern, will wieder zurück zu seinen Wurzeln: ein klassisches Medienhaus sein – in Familienhand.

Der internationale Medienkonzern Axel Springer wird wieder ein familiengeführtes Medienhaus und plant eine Aufspaltung seiner Geschäfte. Der Medienbereich soll im Besitz von Friede Springer und Mathias Döpfner geführt und von den Rubriken-Geschäften mit Job- und Immobilienportalen abgetrennt werden – die Pläne stehen nach Konzernangaben unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und die Transaktion soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 erfolgen. 

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Axel Springer plant Aufspaltung: 

„Die neue Struktur soll alle Geschäftsbereiche optimal für zukünftiges Wachstumspotenzial und Erfolg in ihren jeweiligen Märkten positionieren“, hieß es vom Konzern mit rund 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit dem Schritt verändert sich auch eine vor Jahren geschlossene strategische Partnerschaft mit dem großen US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts. 

KKR war 2019 bei Springer eingestiegen und hatte den Konzern 2020 nach 35 Jahren von der Börse genommen. Die Bewertung von Springer war vor fünf Jahren bei 6,8 Milliarden Euro und ist nach aktuellem Stand nun doppelt so hoch bei rund 13,5 Milliarden Euro, wie Insider jüngst erklärten. Der Löwenanteil entfällt demnach mit etwa zehn Milliarden Euro auf das Geschäft mit Job- und Immobilienportalen. Die Rubrikengeschäfte werden nun zu eigenständigen Unternehmen mit neuer Aktionärsstruktur – KKR und der kanadische Pensionsfonds CPP Investments werden dort Mehrheitsaktionäre. 

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Mathias Döpfner: „allerbeste Voraussetzungen“ für Journalismus

Die Vize-Aufsichtsratsvorsitzende und Verlegerwitwe Friede Springer teilt mit: „Es war die deutliche Vorstellung von Mathias Döpfner und mir, dass Axel Springer eines Tages wieder ein Familienunternehmen sein würde. Dass diese Vorstellung jetzt Wirklichkeit wird, erfüllt mich mit großer Freude.“ Vom Vorstandsvorsitzenden Döpfner, der wie Springer auch einen großen Anteil am Medienhaus hält, heißt es: „Bevor wir vor fünf Jahren die Partnerschaft mit KKR begannen, hatten Friede Springer und ich eine Idee, wie das Unternehmen in einigen Jahren im Idealfall aussehen könnte. Genau das geht nun wohl in Erfüllung.“ Für eine gute Zukunft des Journalismus habe man in der künftigen Struktur die „allerbesten Voraussetzungen“.