Fußball-Bundesliga: Mit Freiburg trifft Dinkci auf seinen Förderer Schmidt

Für den Freiburger Neuzugang Eren Dinkci ist die Partie des Sport-Clubs beim 1. FC Heidenheim auch ein Wiedersehen mit Frank Schmidt. Der FCH-Trainer hat viel mit Dinkcis Durchbruch als Profi zu tun.

Beim 1. FC Heidenheim hat Eren Dinkci in der vergangenen Bundesliga-Saison zu den Leistungsträgern gehört und war einer der Topscorer. Im Trikot des SC Freiburg muss sich der Neuzugang diesen Status noch erarbeiten. Beim 2:1 gegen den VfL Bochum kam er vergangenen Samstag zu seinem ersten längeren Einsatz für den Sport-Club und kann sich nun Hoffnungen machen, in Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum ersten Mal in der Startelf zu stehen.

„Er hat es gegen Bochum gut gemacht, er hatte viele ruhige Situationen“, sagte Trainer Julian Schuster nun über den Sommer-Neuzugang. „Mal war es eine kurze Ablage, mal eine Drehung, damit es in die richtige Richtung geht, damit Chancen entstehen. Er hat eine gute Ballsicherheit und Spielfortsetzung.“ 

Noch Rückstand bei der Fitness

Dass Schuster den 22-Jährigen nicht von Beginn an berücksichtigte, lag auch daran, dass er in der Vorbereitung teilweise wegen Leistenproblemen pausieren musste. „Das merkt man auch noch ein bisschen an der Intensität“, erklärte der Coach. „Wir arbeiten daran, dass er die totale Fitness bekommt, damit er gegen den Ball das Pressing spielen kann.“

Im ersten Saisonspiel gegen den VfB Stuttgart (3:1) stand Dinkci noch nicht einmal im Kader, wurde in der zweiten Partie beim FC Bayern München (0:2) aber in der zweiten Hälfte eingewechselt. Gegen Bochum kam er dann schon in der ersten Halbzeit für den verletzten Merlin Röhl auf den Platz.

Dinkci übernahm die Position hinter Doppeltorschütze Junior Adamu, sieht sich selbst aber grundsätzlich eher auf der Außenbahn. „Da kommen meine Stärken mit der Schnelligkeit und dem Weg zum Tor am besten zur Geltung“, sagte der Angreifer. Zusammen mit dem Bayern-Außenverteidiger Alphonso Davies war Dinkci in der vergangenen Spielzeit mit 36,41 Kilometern pro Stunde der schnellste Spieler der Bundesliga. 

Den „Eren-Dinkci-Schalter“ gefunden

Für die Heidenheimer, die ihn von Werder Bremen für ein Jahr ausgeliehen hatten, kam er in 33 Erstligaspielen auf zehn Tore und sechs Vorlagen. Unter dem FCH-Trainer Frank Schmidt blühte er auf. „Er hat den Eren-Dinkci-Schalter gefunden“, sagte der Spieler über seinen ehemaligen Coach. Durch ihn habe er „den Spaß am Fußball zurückgewonnen“, der ihm beim SV Werder abhandengekommen war.

Bei seinem neuen Trainer Schuster sieht Dinkci Parallelen zu Schmidt. Der Freiburger achte ebenfalls auf jedes kleine Detail und sei genauso kommunikativ. Schuster gefällt an dem Offensivspieler, dass er „sehr flexibel“ ist: „Eren kann innen und außen spielen, hat das Tempo und ist gut im Eins-gegen-eins.“