Helene Fischer ist bekannt für Pop-Schlager und aufwendige Bühnenshows. Jetzt wandelt sie auf den Spuren von Rolf Zuckowski und Simone Sommerland. Die neue Zielgruppe ist ausgesprochen jung.
Von „La-Le-Lu“ bis zum „Fliegerlied“ – Helene Fischer macht nun Musik für Kinder. Ihr erstes Album mit Kinderliedern soll am 1. November auf den Markt kommen, weitere folgen. Für ihre Fans sei das vielleicht etwas überraschend, doch Kinderlieder zu machen, das sei schon lange ein Herzenswunsch von ihr gewesen, sagte Fischer der Deutschen Presse-Agentur. „In letzter Zeit hatte ich viele Gelegenheiten, in Sachen Kinderlieder zu einem Profi zu werden“, so die 40-Jährige. Sie ist seit einigen Jahren selbst Mutter. Auch daraus sei die Idee entstanden, eine Sammlung an – bekannten – Kinderliedern zu veröffentlichen.
Wie üblich im Fischer-Kosmos wird allerdings auch bei der neuen Zielgruppe nicht klein, sondern sehr groß gedacht. Das Album mit dem Titel „Helene Fischer – Die schönsten Kinderlieder“ ist nur der Auftakt einer ganzen Serie. Weitere Alben mit Kinderliedern sollen demnächst auf den Markt kommen, etwa mit Schlafliedern und Musik zum Lernen und Bewegen. Außerdem gibt es ein Soundbuch und animierte Videos, in denen die Sängerin als jüngere 3D-Figur ihrer selbst in einer bunten Zauberwelt mit Freunden und Tieren zu sehen ist.
„Verantwortungsvoll mit der Umwelt und miteinander umgehen“
„In den letzten Jahren habe ich privat natürlich sehr viel Kindermusik gehört und bin dabei irgendwann an den Punkt gekommen, dass ich mir gedacht habe, ich möchte dem Ganzen meinen eigenen Stempel aufdrücken“, sagte die Sängerin, die Mutter einer kleinen Tochter ist. Dass es nun auch beruflich bei ihr erstmal um Kinder gehen soll, machte sie pünktlich am Weltkindertag (20.9.) öffentlich.
Sorgen, die viele Eltern haben mit Blick auf die Zukunft der Kinder, teilt Fischer. „Die Welt steht vor vielen Herausforderungen, und es ist wichtig, dass wir aktiv daran arbeiten, unseren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ich wünsche mir, dass sie in einer offenen, toleranten und vielfältigen Welt aufwachsen, in der wir verantwortungsvoll mit der Umwelt und miteinander umgehen“, so die 40-Jährige.
Auch mit Blick auf die Situation in Deutschland, wünscht sich Fischer, dass mehr für Kinder getan wird – etwa die Situation in Kitas und Schulen sei verbesserungswürdig. „Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft mehr in die Zukunft unserer Kinder investieren, sei es durch bessere Betreuungsschlüssel, gut ausgebildetes Personal oder ausreichende finanzielle Mittel für Bildungsprojekte.“
Ist das das Ende vom Schlagerstar Helene Fischer?
Für das neue Projekt habe sie sich nach ihrer letzten Tour bewusst eine Auszeit von ihrer Bühnenpräsenz genommen. Vorher sei einfach keine Zeit gewesen. Der ein oder andere Fan mag sich nun fragen: War es das mit der „alten Helene“, dem Schlagerstar?
Nein, betont Fischer. Die altbekannte Helene werde auf jeden Fall zurückkehren. „Spätestens zu meiner 360°-Stadion-Tour 2026, auf die ich mich jetzt schon sehr freue!“