Am frühen Morgen rücken schwer bewaffnete Polizisten in Berlin-Reinickendorf an und durchsuchen eine Wohnung. Sie werden fündig.
Schwer bewaffnete SEK-Kräfte haben am Morgen eine Wohnung in Berlin-Reinickendorf gestürmt. Hintergrund sind Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Berlin gegen einen 36 Jahre alten Russen wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontroll- und Waffengesetz, wie ein Behördensprecher sagte. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet.
Der Mann stehe im Verdacht, seit vergangenem April Waffenteile für Pistolen und Gewehre gekauft zu haben. Dafür sei zwar keine Erlaubnis nötig – für die entsprechenden Pistolen und Gewehre aber schon. Es bestehe der Verdacht, dass der 36-Jährige diese unerlaubt besitze – oder aber die Teile für jemand anderen unerlaubt gekauft habe.
Dies müsse nun geprüft werden, so der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft. Die Teile wurden sichergestellt. Es könne auch sein, dass der Mann sie legal besitze. Weil die Ermittler davon ausgingen, dass der Verdächtige bewaffnet sein könnte, wurden zur Durchsuchung Spezialeinsatzkräfte (SEK) der Polizei hinzugezogen.