Den Politikmachern in der Thüringer Staatskanzlei werden die Kinderrechte nun buchstäblich vor Augen geführt. Dafür sorgt ein zusätzlicher Name, den der Erfurter Hirschgarten jetzt trägt.
Thüringen hat nun erstmals auch einen „Platz der Kinderrechte“. Der Erfurter Hirschgarten vor der Staatskanzlei erhielt zum Weltkindertag diese offizielle Zusatzbezeichnung, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Damit soll Aufmerksamkeit auf die Kinderrechte gelenkt werden. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte: „Wir werden noch viele Jahre für Kinderrechte streiten müssen – weil sie lange nicht selbstverständlich sind.“
Bundesweit gibt es den Angaben nach bereits 52 derartiger Namensgebungen. Der Erfurter Stadtrat hatte im Frühjahr beschlossen, am Weltkindertag dem Erfurter Hirschgarten den Namen „Platz der Kinderrechte“ zu verleihen.
Der 20. September ist seit 70 Jahren Weltkindertag. Thüringen hat vor fünf Jahren als erstes und bislang einziges Bundesland den Weltkindertag zum gesetzlichen Feiertag erhoben. Bei angenehmem Spätsommerwetter lockte an dem arbeitsfreien Tag eine Vielzahl von Veranstaltungen im Freistaat Familien zu gemeinsamen Unternehmungen.