Am Neujahrstag wurde die japanische Region Noto von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Noch heute sind die Folgen zu spüren. Jetzt halten erneut Naturgewalten die Bewohner in Atem.
Bei schweren Regenfällen in Japan ist im Westen des Landes ein Mensch ums Leben gekommen. Zehn Menschen galten am Samstag zunächst als vermisst, wie örtliche Medien berichteten. Die nationale Wetterbehörde gab eine Warnung vor den Gefahren der sintflutartigen Regenfälle aus. In der Gemeinde Wajima auf der Halbinsel Noto standen zahlreiche Häuser unter Wasser. Mehr als zehn Flüsse traten über die Ufer, hieß es.
Da einige Dämme durch das schwere Erdbeben vom Neujahrstag beeinträchtigt seien, riefen die Behörden die Bewohner auf, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die Region war am Neujahrstag von einem Erdbeben der Stärke 7,6 verwüstet worden. 260 Menschen starben. Noch heute müssen viele Menschen in Notunterkünften ausharren. Auch sie waren von den Überschwemmungen betroffen, wie der Sender NHK berichtete. Vier mit der Behebung der Erdbebenschäden befassten Bauarbeiter galten nach einem Erdrutsch als vermisst, hieß es.
Örtlichen Medienberichten zufolge wurden sechs weitere Menschen als vermisst gemeldet. Die Niederschlagsmenge in Noto in der Präfektur Ishikawa betrug pro Stunde mehr als 120 Millimeter, hieß es. Das Militär schickte rund 30 Einsatzkräfte in die von den Unwettern betroffene Erdbebenregion, berichtete NHK. Die Wetterbehörde warnte die Bevölkerung für das gesamte Wochenende vor den Gefahren durch Erdrutsche und Überschwemmungen in niedrig gelegenen Gebieten sowie auch im Nordosten des fernöstlichen Inselreiches.