In Sachsen-Anhalt wird die Wasserstoffwirtschaft vorangetrieben. Bei Bad Lauchstädt stehen jetzt Windenergieanlagen, die die Basis für die Wasserstoffproduktion sein sollen.
Im Energiepark Bad Lauchstädt ist der Windpark fertiggestellt. Im Beisein von Energieminister Armin Willingmann (SPD) wurde das 73 Millionen Euro teure Projekt mit acht Windenergieanlagen und zusammen 50 Megawatt Nennleistung offiziell eröffnet. In unmittelbarer Nähe des Windparks entstand ein eigenes Umspannwerk, das den Strom zunächst in das öffentliche Stromnetz einspeist und so die regionale Energieversorgung unterstützt, wie es hieß.
Mit Inbetriebnahme eines 30-Megawatt-Druckalkali-Elektrolyseurs solle der grüne Strom dann vorrangig direkt für die Elektrolyse bereitgestellt und in grünen Wasserstoff umgewandelt werden. Im Regelbetrieb werde der grüne Strom zu 100 Prozent dem Elektrolyseur zur Verfügung gestellt. Voraussichtlich ab Mitte 2025 startet der Probebetrieb des Elektrolyseurs, wie es weiter hieß. Versorgungsbeginn für die Total Energies Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna als erste Abnehmerin des Energieparks Bad Lauchstädt sei nach aktuellem Planungsstand im zweiten Halbjahr 2025.
„Der Energiepark Bad Lauchstädt zählt zu den Leuchtturmprojekten beim Aufbau der klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft in Sachsen-Anhalt“, erklärte Energieminister Willingmann. „Wir werden den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft auch seitens des Landes weiter konsequent vorantreiben. Bis 2045 könnten in dieser Zukunftsbranche allein in Sachsen-Anhalt mehr als 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.“