Malu Dreyer tritt von ihrem Amt als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz zurück. Das berichten Medien übereinstimmend. Auch ihr Nachfolger soll offenbar schon feststehen.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat ihren Rücktritt angekündigt. Ihr Nachfolger soll im Juli der bisherige Landesminister für Arbeit und Soziales, Transformation und Digitalisierung, Alexander Schweitzer (SPD), werden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr. Zuvor hatten „Die Rheinpfalz“, „Der Spiegel“ und „Die Zeit“ darüber berichtet.
PAID Fragen an Malu Dreyer 14.53Über einen solchen Schritt von Dreyer war schon länger spekuliert worden. Die 63-Jährige leidet seit Jahrzehnten an einer Multiplen Sklerose. Dreyer will sich um 14 Uhr auf einer Pressekonferenz in Mainz äußern.
Nach Informationen der „Rheinpfalz“ soll sich Schweitzer noch vor der parlamentarischen Sommerpause im Landtag zur Wahl als Ministerpräsident stellen. Die nächste Landtagswahl in Rheinland-Pfalz ist turnusgemäß im Frühjahr 2026. Schweitzer hätte damit die Chance, bereits als profilierter Regierungschef in diese Wahl zu gehen.
Malu Dreyer regiert Rheinland-Pfalz seit 2013
Dreyer ist seit 2013 Regierungschefin in Rheinland-Pfalz, sie wurde damals Nachfolgerin von Kurt Beck. Sie regierte zunächst in einer rot-grünen Koalition und seit 2016 in einer Ampel. Von 2017 bis 2019 war sie eine von fünf stellvertretenden SPD-Bundesvorsitzenden. Sie ist seit 1995 SPD-Mitglied. Vorsitzender des Landesverbandes ist der Landtagsabgeordnete Roger Lewentz. Die letzte Landtagswahl in dem Bundesland war im März 2021. Die nächste Abstimmung steht voraussichtlich im Frühjahr 2026 an.
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