Nach einer desolaten Defensivleistung verlieren die Füchse Berlin in Hannover. Es war die erste Niederlage gegen die Niedersachsen seit fünf Jahren.
Die Füchse Berlin haben am dritten Spieltag in der Handball-Bundesliga ihre erste Niederlage kassiert. Die Berliner verloren am Sonntag nach einer schwachen Defensivleistung bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 35:38 (17:21). Beste Berliner Werfer waren Lasse Andersson, Mathias Gidsel und Tim Freihöfer mit je neun Toren.
Es entwickelte sich von Beginn an eine temporeiche Partie, in der sich die Füchse einige technische Fehler erlaubten und somit gleich einem Rückstand hinterherliefen. Es blieb aber eng. Nach neun Minuten brachte Andersson erstmalig die Füchse in Front (7:6). Die Führung blieb aber von kurzer Dauer.
Denn die Gäste hatten große Probleme in der Defensive. „Unser Problem ist die Abwehr, Männer“, klagte Trainer Jaron Siewert in einer Auszeit. Fast jeder Angriff der Gastgeber führte zu einem Tor. Besonders die Nationalspieler Renars Uscins und Justus Fischer konnten die Berliner nicht stoppen. So wuchs der Rückstand zur Pause schon auf vier Tore an.
Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Füchse dann noch einige technische Fehler – und der Rückstand wuchs auf fünf Treffer an (20:25). Die Gäste kämpften, kamen knapp sechs Minuten vor Ende wieder auf zwei Tore heran (32:34). Doch Hannover hatte immer eine Antwort und nutzte weiter die Defensivschwäche der Füchse gnadenlos aus.