Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Woidke will nach der Landtagswahl Sondierungsgespräche aufnehmen – mit BSW und CDU. Das BSW sieht im SPD-Erfolg eine Gefahr zunehmender Polarisierung.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Brandenburg hat vor einer zunehmenden Polarisierung als Folge der Landtagswahlergebnisse gewarnt. Der Erfolg der SPD habe auch „Schattenseiten, weil die Strategie der SPD natürlich auch dazu geführt hat, dass die AfD in einem gewissen Umfang profitiert hat“, sagte BSW-Generalsekretär Stefan Roth am Tag nach der Wahl in Potsdam. Eine Polarisierung könne nicht das „Rezept für die Zukunft“ sein, um stabile Verhältnisse in Brandenburg zu schaffen.
Roth sagte zum BSW-Wahlergebnis in Brandenburg und den Wahlerfolgen zuvor in Sachsen und Thüringen: „Das BSW ist damit die erfolgreichste Parteigründung seit Jahrzehnten und wir schreiben hier Partei-Geschichte.“ Das Ergebnis zeige auch, wie groß die Lücke im Parteiensystem sei, die das BSW schließe. „Ich glaube, das ist ganz deutlich, dass es kein Weiter-so geben darf.“
Das BSW erreichte bei der Landtagswahl in Brandenburg aus dem Stand Platz drei mit 13,5 Prozent der Stimmen und ließ sogar die CDU hinter sich.