Sicherheit: Berliner Polizei bereitet sich auf Biden-Besuch vor

Kurz bevor er aus dem Amt ausscheidet, plant US-Präsident Joe Biden nach Deutschland zu kommen. Für die Berliner Polizei eine Herausforderung.

Die Berliner Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz anlässlich des geplanten Besuchs von US-Präsident Joe Biden in der Hauptstadt vor. Die Planungen dafür laufen angesichts der höchstmöglichen Gefährdungsstufe auf Hochtouren, wie es von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hieß. 

Der Berliner Landeschef Stephan Weh sieht „massive Auswirkungen“ für die Polizei Berlin zukommen. „Wir freuen uns auf Herrn Biden, erwarten aber auch in Anbetracht des kurz zuvor stattfindenden Jahrestages zum extremistischen Anschlag der Hamas, dass der Bund sich größtmöglich beteiligt und Sicherheitsaufgaben wahrnimmt“, betonte Weh. 

Besondere Herausforderung für die Polizei 

Zum Jahrestag des Terrorangriffs der islamistischen Hamas auf Israel sind in Berlin rund um den 7. Oktober zahlreiche Demonstrationen zur Unterstützung Israels oder der Palästinenser angekündigt. 

Über die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen bei dem Besuch des US-Präsidenten sagt die Berliner Polizei üblicherweise nichts. „Wir bereiten uns auf den Staatsbesuch vor“, sagte ein Polizeisprecher lediglich. Bei vergleichbaren Anlässen in den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen und großräumige Absperrungen. Scharfschützen waren auf den Dächern postiert, Gullydeckel an bestimmten Straßen zugeschweißt. Die Berliner müssen sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen. 

Biden drei Tage zu Gast 

Der US-Präsident plant am 10. Oktober kurz vor seinem Abschied aus dem Amt für drei Tage nach Deutschland zu kommen. Das Weiße Haus teilte mit, Ziel des Besuchs sei es, „die enge Verbindung zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland als Verbündete und Freunde weiter zu stärken und sich über gemeinsame Prioritäten abzustimmen“. Es wird erwartet, dass Biden in Berlin Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft und anschließend den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein besucht.