EM 2024: „Dominanter Aufgalopp“: Deutschland schlägt auch Ungarn – die Stimmen zum Spiel

Musiala und Gündoğan treffen für Deutschland, Neuer mit starker Leistung. Nicht mit der Leichtigkeit des Auftakts, aber mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung löst die DFB-Elf vorzeitig das Ticket für die K.-o.-Runde. 

lkay Gündoğan und Jamal Musiala fielen sich in die Arme, dann gingen die beiden Matchwinner gemeinsam mit ihren Teamkollegen auf die Ehrenrunde und holten sich den verdienten Applaus ab. Die deutsche EM-Party geht weiter, das Achtelfinale ist für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereits gebucht – und die Fans skandierten schon während des 2:0 (1:0) im zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ In Deutschland wird vom Titel geträumt.

Manuel Neuer spricht nach dem Spiel gegen Ungarn von einem „dominanten Aufgalopp“ und unterstreicht damit auch seine eigene Leistung, die dem deutschen Team gleich zu Beginn des Spiels einen Rückstand nach einem Fehlpass ersparte.

„Souveräner“ Sieg Deutschlands

Toni Kroos ordnet des Sieg als „souverän“ ein, besonders da für ihn der Gegner Ungarn stärker als die Schotten im Auftaktspiel agierte.

„Gefühlt wird es immer besser. Aber während es besser wird, müssen wir einige Schwierigkeiten überstehen“, fasst der zum Spieler des Spiels gewählte Gündoğan zusammen. „In der zweiten Halbzeit haben wir es echt cool runtergespielt.“Deutschland Ungarn Eilmeldung

„Der Thomas hat jetzt ein Problem, der muss jetzt spielen im dritten Spiel und kann sich nicht aufs Golfen konzentrieren“, scherzt TV-Experte Bastian Schweinsteiger in der ARD über seinen ehemaligen Mitspieler Thomas Müller nach der vorzeitigen Qualifikation der deutschen Nationalmannschaft fürs EM-Achtelfinale.

Julian Nagelsmann resümiert: „Ein sehr unangenehmer Gegner, das Spiel muss man erstmal gewinnen. Es waren sehr viele lange Bälle, immer Duelle ins Vier gegen Vier, das ist nicht so angenehm. Das ist schon ein guter Reifeprozess. (…) Insgesamt haben wir viele Bälle gewonnen und sind schnell wieder in Ballbesitz gekommen. (…) Es war eine gute Leistung zwischen Torwart und der gesamten Mannschaft, alle haben alles gegeben. Alle wollen zu Null spielen, das ist ein sehr gutes Zeichen. (…) Wir schauen mal, wie alle durchkommen. Generell glaube ich schon, dass es wichtig ist, dass wir viele Spieler von der ersten Elf wieder auf dem Platz haben. Es kann sein, dass wir Einzelspieler wechseln. Stand jetzt sind, glaube ich, alle gesund.“

Auch Maximilian Mittelstädt zeigt sich zuversichtlich: „Es ist wichtig, dass wir uns nicht nach dem Schottland-Spiel ausgeruht haben. Es war noch nicht alles perfekt, wir wussten, dass wir Ungarn nicht 5:0 abschießen. Ich denke, es war wieder ein verdienter Sieg und wir müssen jetzt wieder diese Euphorie, die wir langsam entfacht haben, auch in die nächsten Spiele hereintragen. (…) Wir haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Für uns ist alles drin. Wir haben in zwei Spielen eine sehr gute Leistung gezeigt. Wenn wir diese Leistung in den nächsten Wochen bestätigen, können wir Großes erreichen.“

Am Sonntag muss Deutschland nun sein letztes Vorrundenspiel gegen die Schweiz bestreiten. 

Quellen:  Das Erste, DPA