Der Zulieferer Marquardt baut ein weiteres Werk in Tunesien. 50 Millionen Euro investiert er in Nordafrika.
Der Autozulieferer Marquardt hat in der Nähe von Tunis in ein neues Werk 50 Millionen Euro investiert. Dort sollen bis Ende des Jahrzehnts zusätzliche 1.500 neue Arbeitsplätze entstehen, wie das Familienunternehmen mit Sitz in Rietheim-Weilheim (Kreis Tuttlingen) mitteilte. Im tunesischen El Fejja werden aktuell Bedieneroberflächen für den Fahrzeuginnenraum von Premiumfahrzeugen produziert. Inmitten einer wirtschaftlich sehr herausfordernden Zeit setze das Unternehmen mitder Eröffnung dieses neuen Werks ein klares Zeichen für die Zukunft.
Marquardt ist seit 1991 in Tunesien vertreten. Ein erstes Werk wurde 2014 eröffnet. Das Unternehmen hatte 2023 das schwierige wirtschaftliche Umfeld zu spüren bekommen. Der Umsatz ging um 2,2 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro zurück.
Marquardt macht 80 Prozent der Erlöse mit der Autoindustrie. Das Unternehmen mit allein über 2000 Mitarbeitenden in Deutschland stellt unter anderem Zugangssysteme für das Auto und auch Bedienfelder und Pumpen für Waschmaschinen oder Schalter für Elektrowerkzeuge her.
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