Ein 14-Jähriger ermordet seine gleichaltrige Ex-Freundin. Der Fall aus Aschersleben hat für großes Entsetzen gesorgt. Jetzt kommt ein mutmaßlicher Komplize des Haupttäters vor Gericht.
Vor fast drei Jahren hat ein 14-Jähriger in Aschersleben seine gleichaltrige Ex-Freundin ermordet – jetzt kommt ein mutmaßlicher Gehilfe des längst verurteilten Haupttäters vor Gericht. Dem zum Prozessbeginn 17-Jährigen wird vorgeworfen, den Haupttäter in seinem Vorhaben bestärkt, ihm bei der Planung und Tatdurchführung geholfen zu haben, teilte ein Gerichtssprecher in Magdeburg mit. Weil der Angeklagte noch minderjährig sei, werde ab Mitte Oktober komplett nichtöffentlich verhandelt. Für den Fall einer Verurteilung müsse der Angeklagte mit einer Jugendstrafe von bis zu zehn Jahren rechnen.
Den Haupttäter hatte das Landgericht bereits am 16. August 2022 wegen Mordes zu einer Jugendstrafe von neuneinhalb Jahren verurteilt. Es stellte die Mordmerkmale Grausamkeit, Heimtücke und niedrige Beweggründe fest. Der Fall hatte über die Grenzen von Sachsen-Anhalt hinaus für Entsetzen gesorgt. Die 14 Jahre alte Josefine war als vermisst gemeldet worden. Sie hatte sich nach damaligen Angaben der Polizei mit ihrem Ex-Freund treffen wollen, um persönliche Gegenstände abzugeben. Später war sie nicht mehr zu erreichen gewesen. Tage später wurde die Leiche des Mädchens in einem Ascherslebener Garagenkomplex gefunden.