Waldbrände dürften immer häufiger auftreten. Die Feuerwehr bereitet sich darauf unter anderem mit einer tagelangen Übung vor.
Mehr als 1.000 Einsatzkräfte proben das Löschen von Waldbränden. Feuerwehrleute aus Niedersachsen und Bayern, Polizei und Bundeswehr beteiligten sich an einer Übung in Celle nordöstlich von Hannover, wie das niedersächsische Innenministerium mitteilte. Die Waldbrand-Großübung „Eichkater 2024“ startete am Donnerstag und läuft bis zum Sonntag, teilweise auch nachts.
Die größtenteils ehrenamtlichen Einsatzkräfte übten die Bekämpfung von Wald- und anderen Vegetationsbränden vom Boden und aus der Luft, teilte das Ministerium mit. Es würden verschiedene Szenarien durchgespielt. Unter anderem werde das Zusammenspiel zwischen Feuerwehrleuten am Boden und Hubschraubern und Löschflugzeugen geprobt.
Übung auf 270-Hektar-Areal
Die Übung findet auf einer 270 Hektar großen abgesperrten Fläche im sogenannten Revier Miele statt. Dort ist auch das Technik- und Trainingszentrum des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz. Auf Bildern war zu sehen, wie Hubschrauber Wasser aus einem See aufnahmen. Feuerwehrleute simulierten Löscharbeiten, in dem sie Wasser verspritzten.
„Die Dimensionen eines länderübergreifenden Einsatzes lassen sich in der Theorie nicht simulieren“, sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD).
Die Veränderung des Klimas stelle besonders die Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes vor Herausforderungen, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). „Sie müssen die teils verheerenden Folgen direkt bekämpfen, um die Menschen in unserem Land zu schützen.“ Derartige Übungen seien daher wichtig.