Politische Ambitionen: Günther schließt Wechsel in Bundesregierung aus

Kiel statt Berlin: Für Regierungschef Daniel Günther ist ein Ministerjob im Bund nach der Bundestagswahl keine Option.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther schließt einen Wechsel nach Berlin nach der Bundestagswahl weiter aus. „Das ist für mich überhaupt gar keine Option. Da können sich alle drauf verlassen, auch Friedrich Merz“, sagte der CDU-Politiker RTL Nord. 

Günther sagte zugleich, es sei für Deutschland besser, wenn die Union regiere und Parteichef Friedrich Merz Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ablöse. „Wir merken ja auch, dass die Unzufriedenheit mit der Ampel im Moment alle Möglichkeiten lässt, dass wir die nächste Bundesregierung stellen.“ Die Union müsse auch für schwarz-grüne Bündnisse offen sein. „Schwarz-Grün ist etwas, was ausgesprochen gut funktioniert.“

Gute Erfahrungen im Norden

Günther regiert seit 2022 in einer schwarz-grünen Koalition im Norden. „Und das, glaube ich, kann auch auf Bundesebene funktionieren“, sagte der Ministerpräsident. „Ich würde nicht sagen, dass wir eine schwarz-grüne Koalition jetzt anstreben sollten. Ich finde, alle Ampel-Parteien haben zu diesem Vertrauensverlust beigetragen und von daher würde ich eher auf eigene Stärke setzen.“