Der australische Zoologe Adam Britton ist seit August 2024 verurteilt. Er hat 42 Hunde vergewaltigt, gequält und mindestens 39 von ihnen getötet. Nun spricht seine Ex-Frau.
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So erfuhr Erin von den abscheulichen Taten ihres Mannes
Adam Britton ist ein verurteilter Tierquäler, Zoophiler und Zoosadist – so viel steht fest. Die wohl wichtigste Frau in seinem Leben weiß nichts über die Horrortaten ihres Mannes. Doch dann fliegt der prominente Zoologe auf. Ein Schock für Kollegen, Tierfreunde und die ganze Familie.
Seine Frau Erin ist auf Dienstreise außerhalb der Stadt, als die Polizei ihr Haus in Darwin durchsucht, erzählt sie der australischen Nachrichtensendung 60 Minutes. Eine Anwältin klärt sie auf, weswegen ihr Mann beschuldigt wird: Tierquälerei und sexueller Missbrauch von Hunden. „Und als sie mir von Sodomie erzählte, war mein Gehirn auf Verleugnung eingestellt“, erinnert sich die Biologin in dem Interview. „Diese Information zu hören, ist das Schlimmste, was man je über seinen Partner hören kann. Es war so schockierend. Mir war schlecht, ich konnte nicht sprechen. Ich konnte nicht denken.“
Ex-Frau über Adam Britton: „Er hat gerade mein ganzes Leben zerstört“
In 56 Anklagepunkten im Zusammenhang mit Sodomie und Tierquälerei bekennt sich Adam Britton im September 2023 schuldig. Außerdem gesteht der gebürtige Brite, Kinderpornografie besessen und weitergegeben zu haben. Für seine schrecklichen Taten muss der prominente Experte für Tiere zehn Jahre und fünf Monate hinter Gittern sitzen. Britton darf nie wieder Säugetiere besitzen.
„Er ist ein Psychopath. Ich kann immer noch nicht begreifen, wie man so verdorben, so böse sein kann“, so die Ex-Frau des verurteilten Zoosadisten. Inzwischen hat sich die Wildhüterin und Biologin von ihm scheiden lassen, doch Ruhe sei dennoch bei ihr nicht eingekehrt. Aus dem Gefängnis fleht er offenbar seine Ex-Frau an, ihm Bücher über Domestizierung, Rassengeschichte und das Verhalten von Hunden zu schicken. „Er schreibt darüber, als ob er seine Fantasien in seinem Kopf weiter ausleben könnte, und das macht mich wirklich wütend“, erzählt Erin der Sendung. Diese „verstörende Bitte“ habe ihren Kopf „durcheinandergebracht“. Wie ein Mensch noch so dreist nach den ganzen Taten sein kann, ist unvorstellbar. „Er hat gerade mein ganzes Leben zerstört.“
Hinter der netten Fassade des Tierfreunds steckt ein Monster
Adam Britton arbeitet jahrelang als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Charles Darwin University. Der 53-Jährige ist als Tierexperte bekannt, wirkt sogar zusammen mit seiner Frau als Krokodilexperte an zahlreichen Produktionen für BBC und National Geographic mit. Seit 1996 lebt der Brite in Australien. Auf seinem Anwesen in der Nähe von Darwin begeht er ab 2014 seine furchtbaren Taten. Seit seiner Kindheit habe er ein „sadistisches sexuelles Interesse” an Tieren, das geht aus Gerichtsunterlagen hervor. Im Alter von 13 Jahren habe er demnach angefangen, Pferde zu belästigen.
Eine Tierschutzorganisation wird auf ein von ihm gedrehtes Video aufmerksam und spielt es den Behörden zu. So kommt erst im April 2022 alles ans Tageslicht. Ermittler decken sogar auf, wie er über verschlüsselte Nachrichtendienste mit anderen Nutzern über Sodomie, Tierquälerei, die Anschaffung von Hunden und Methoden zur Entsorgung der Kadaver diskutierte. Es sind grauenhafte Verbrechen, die seine Ex-Ehefrau Erin vermutlich nicht so schnell aus ihrem Kopf löschen kann. Verbrechen, die von dem wohl wichtigsten Menschen ihres Lebens begangen worden sind und die sie vermutlich noch für den Rest ihres Lebens begleiten werden.