Vor einem Jahr war die Champions-League-Saison für die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg beendet, bevor sie anfing. Diesmal sind sie wieder voll dabei. Der Misserfolg des Vorjahres weckt neue Gier.
Vor allem der Champions-League-Misserfolg im Vorjahr treibt die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg und ihren Trainer Tommy Stroot in dieser Saison in der Königsklasse an. „Dass wir in der letzten Saison nicht in der Champions League gespielt haben, ist eine Riesenmotivation“, sagte er vor der Abreise zum ersten Gruppenspiel am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN) bei der AS Rom.
Einmal nicht dabei gewesen zu sein, habe in seinem Team „eine Riesengier kreiert“. Er glaube an „das Potenzial“ seiner Spielerinnen. „Mein Ziel ist es definitiv – und das ist keine Vorgabe des VfL -, ins Viertelfinale einzuziehen“, meinte der 35-Jährige.
In der vergangenen Spielzeit waren die Wolfsburgerinnen schon in der Qualifikation gescheitert, nachdem sie noch wenige Wochen zuvor das Finale des wichtigsten europäischen Wettbewerbs erreicht hatten.
Durchwachsener Saisonstart
In dieser Saison setzte sich der Champions-League-Sieger von 2013 und 2014 souverän in der Ausscheidungsrunde gegen den AC Florenz durch und zog in die Gruppenphase ein. Dort treffen die Wolfsburgerinnen außer auf den Meister aus der italienischen Hauptstadt auf Königsklassen-Rekordsieger Olympique Lyon und Galatasaray Istanbul. Die Gruppe sei „herausfordernd“, meinte Stroot.
Der deutsche Pokalsieger ist durchwachsen in die Bundesliga-Saison gestartet und liegt nach fünf Spieltagen fünf Punkte hinter dem deutschen Meister und Tabellenführer Bayern München zurück. Immerhin erlebten die Wolfsburgerinnen mit dem 5:0 gegen RB Leipzig am Freitag eine gelungene Generalprobe für den Start in die Champions League.
Nach der Reise nach Rom bleibt ihnen nicht viel Zeit, um durchzuatmen. Schon am Samstag (17.45 Uhr) kommt es zum Topspiel gegen die Bayern. Die Münchnerinnen starten am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) mit der Partie gegen den FC Arsenal aus London in die Königsklasse.