Auch 2022 bleibt Brustkrebs in Rheinland-Pfalz eine häufige Krebserkrankung. Früherkennung und Vorsorge helfen, Todesfälle zu verhindern.
Brustkrebs war im Jahr 2022 die häufigste Krebsneuerkrankung bei Frauen in Rheinland-Pfalz. Zudem war Brustkrebs in dem Jahr eine der häufigsten Krebsarten, die bei Frauen in Rheinland-Pfalz zum Tod führten, wie das Institut für digitale Gesundheitsdaten (IDG) zum internationalen Brustkrebsmonat Oktober bekanntgab.
Bei 3.275 Frauen in dem Bundesland wurde demnach 2022 Brustkrebs diagnostiziert, 944 Frauen starben in dem Jahr an der Erkrankung. Bei Männern in Rheinland-Pfalz trat Brustkrebs deutlich seltener auf, 2022 wurden dort 30 Männer damit diagnostiziert. Neun Männer starben den Angaben zufolge in dem Jahr an der Erkrankung.
„Die Differenz zwischen Neuerkrankungen und Sterbefällen zeigt die inzwischen sehr gute Prognose für Brustkrebs“, sagte die ärztliche Leiterin im IDG, Katja Schwarzer, laut der Mitteilung. Frauen sollten ihr zufolge am besten regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen. „Je frühzeitiger ein Tumor erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen.“
Deutschlandweit mache Brustkrebs geschlechtsübergreifend in etwa 30 Prozent der Krebsneuerkrankungen pro Jahr aus, teilt das IDG weiter mit. Außerdem seien 2019/2020 etwa 18 Prozent der krebsbedingten Tode durch Brustkrebs verursacht worden. Entgegen der Befürchtungen sei die Erkrankung auch während der Pandemie nicht erst in einem späteren Stadium erkannt worden.