Der Krankenstand aufgrund von Atemwegserkrankungen ist im Südwesten wesentlich größer als im vergangenen Jahr. Mitschuld trägt daran ein alter Bekannter.
Die Erkältungssaison in Rheinland-Pfalz, in Hessen und im Saarland beginnt in diesem Jahr laut der Statistik einer Krankenkasse früher. Die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Atemwegsinfekten sei unter IKK-Südwest-Versicherten bereits früh im Herbst auf einem sehr hohen Niveau, teilte die Krankenversicherung mit. Demnach seien zurzeit rund 3.000 Personen mehr krankgeschrieben als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr.
Neben Influenza und Bronchitis sei insbesondere Covid-19 momentan für Krankmeldungen verantwortlich. Die Fallzahlen hätten sich in der Region in den vergangenen fünf Wochen beinahe verdreifacht, teilte die Versicherung weiter mit.
Der hohe Krankenstand sei kein Grund zur Panik, sagt IKK-Südwest Vorstand Jörg Loth. Jeden Herbst gebe es unterschiedlich stark ausgeprägte Erkältungswellen, die auch im Zusammenhang zu den Witterungsbedingungen stünden.
Die IKK-Südwest betreut nach eigenen Angaben mehr als 635.000 Versicherte und rund 90.000 Betriebe in Rheinland-Pfalz, in Hessen und im Saarland.