Sonderinvestitionsprogramm: Sanierung auf Burg Ranis – sechs Millionen Euro eingeplant

Spuren aus 800 Jahren Burggeschichte finden sich im Torhaus der Burg Ranis. Nun beginnen erste Vorbereitungen für die Sanierung – dafür sind mehrere Millionen Euro eingeplant.

Die Ursprünge des Torhauses der Burg Ranis (Saale-Orla-Kreis) reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Für die anstehende mehrjährige Sanierung sind rund sechs Millionen Euro einkalkuliert, wie die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) mitteilte. Im Dezember sollen die ersten Bauarbeiten beginnen. Das Museum und die Burganlage bleiben für Besucher weiter geöffnet. Die Sanierung wird laut einem Sprecher der Stiftung voraussichtlich Ende des Jahres 2027 abgeschlossen sein. 

Unter anderem ein undichtes Dach, eindringende Feuchtigkeit und frühere unsachgemäße Umbauten haben zu großen Schäden an der Baukonstruktion geführt. Zur Vorbereitung der Sanierung wird in den kommenden Wochen die Baustelle eingerichtet und das Gerüst aufgebaut. Das Torhaus soll komplett eingerüstet werden. 

Die statische Sicherung sowie Sanierung von Dach und Fassaden des Torhauses ist eines der Projekte des Sonderinvestitionsprogramms I (SIP I). In diesem Programm investieren der Bund und das Land Thüringen gemeinsam insgesamt 200 Millionen Euro in den Denkmalerhalt und in eine bessere kulturelle Nutzung ausgewählter Schlösser und Burgen. Das SIP I teilt sich in 23 Einzelprojekte in Kulturdenkmalen des Landes auf.