Er will wissen, wie die Menschen in den verschiedenen Regionen Deutschlands leben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht aus diesem Grund Nordhorn an der niederländischen Grenze.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Stadt Nordhorn als „Mutmacherbeispiel“ für andere Kommunen in Deutschland bezeichnet. Er habe die Kreisstadt an der niederländischen Grenze vor 30 Jahren kennengelernt. Damals seien Stadt und Region stark vom Niedergang der Textilindustrie in Deutschland betroffen gewesen.“Eine Region im Abschwung, hat man damals gesagt – das Gegenteil ist der Fall gewesen“, erklärte das Staatsoberhaupt nach einem Treffen mit Kommunalpolitikern.
Nordhorn sei ein Beispiel dafür, wie eine Kommune den Strukturwandel erfolgreich bewältigt habe. Unter anderem habe ihn die Zuversicht der Kommunalpolitiker beeindruckt. Sie basiere auf dem Bewusstsein, schon andere Krisen gemeistert zu haben
Drei Tage Aufenthalt
Steinmeier bleibt drei Tage in Nordhorn und führt in dieser Zeit seine Amtsgeschäfte von dort. Das Staatsoberhaupt reiste am Mittag mit dem Zug in die Stadt und wurde von Bürgermeister Thomas Berling (SPD) begrüßt. „Wir freuen uns sehr“, sagte Berling. Zum Besuch des Bundespräsidenten herrsche Kaiserwetter in Nordhorn, sagte der Bürgermeister zu einem lächelnden Steinmeier.
Treffen mit König Willem-Alexander am Mittwoch
Steinmeier hält sich bis Donnerstag in der Grafschaft Bentheim auf und führt von Nordhorn aus seine Amtsgeschäfte. Geplant sind Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern, Kommunalpolitikern, Ehrenamtlern und Unternehmern. Im nur wenige Kilometer entfernten niederländischen Nachbarort Denekamp ist für Mittwoch ein Treffen mit dem niederländischen König Willem-Alexander geplant.