Die Branche verzeichnete während der Corona-Jahre Einbußen. Nun gibt es einem Verband zufolge Anlass für Zuversicht.
Heilbäder und Kurorte im Südwesten sind aus Branchensicht mit dem Verlauf des ersten Halbjahrs 2024 zufrieden. Einige Bereiche wie die Kliniken seien inzwischen deutlich besser ausgelastet als noch im Vor-Corona-Jahr 2019, berichtete der Heilbäderverband Baden-Württemberg in Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis). Die Branche beklagte gleichzeitig den Mangel an Arbeitskräften und hohe Energiekosten.
„Wir wissen, dass die Heilbäder und Kurorte vor großen Herausforderungen stehen“, sagte Tourismusstaatssekretär Patrick Rapp (CDU) laut Mitteilung. Umso erfreulicher seien die aktuellen Zahlen, die auf eine positive Entwicklung hindeuteten.
Zu Einbußen kommt es bei Hotels und Ferienwohnungen, berichtete der Verband. Die Zahl der Übernachtungen in Heilbädern und Kurorten des Landes sank von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut drei Prozent, wie es unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Landesamts hieß.
Der Tagestourismus gehöre zu den Trends der kommenden Jahre, ebenso wie der naturnahe Tourismus, so der Verband. Die Heilbäder und Kurorte tragen aus eigener Sicht maßgeblich zum Erfolg des Tourismus in Baden-Württemberg bei. Sie erwirtschaften dem Verband zufolge zusammen einen Jahresumsatz von etwa drei Milliarden Euro.