An einem Gedenkort an die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten wurden möglicherweise erneut Bücher verbrannt. Die Polizei ermittelt wegen einer mutmaßlich politisch motivierten Straftat.
Nachdem an einem Gedenkort an die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten in der Potsdamer Innenstadt mutmaßlich Bücher in Brand gesetzt worden sind, ermittelt nun die Polizei. Die Ermittlungen führe der Staatsschutz, erklärte eine Polizeisprecherin. Laut einem Bericht des „Tagesspiegel“ waren neben dem Gedenkort in den vergangenen Tagen mehrere Bücher verbrannt worden. Der Staatsschutz ermittelt beim Verdacht politisch motivierter Straftaten.
Der Gedenkort war nach Angaben der Organisatoren in diesem Jahr als Mahnmal für die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 in Potsdam eingerichtet worden. Nun steht dort eine rote Telefonzelle, in der Bücher hinterlegt und ausgeborgt werden können.