Schüler, die noch nicht ausreichend Deutsch sprechen, sollen auf dem Weg in Regelklassen stärker unterstützt werden. Das Land findet allerdings nicht so viele geeignete Lehrkräfte, wie erhofft.
Sachsen-Anhalt hat 50 Lehrkräfte gesucht, die Schülerinnen und Schüler ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse ergänzend unterrichten – die Stellen können allerdings nicht in Gänze besetzt werden. Eine Sprecherin des Bildungsministeriums erklärte auf Nachfrage, es lägen Bewerbungen von 26 formal geeigneten Interessenten vor.
Dabei gebe es auch Doppelbewerbungen auf Stellen. Nach dem jetzigen Stand seien 24 der 26 formal geeigneten Bewerber auf Stellen „verteilt“ worden. Bei den weiteren zwei Bewerbern liefen noch Gespräche. Die Lehrkräfte sollen Schülern möglichst schnell die deutsche Sprache vermitteln und so einen raschen Übergang in die Regelklasse ermöglichen.
Ende August hatte das Bildungsministerium die Ausschreibung für die 50 Lehrkräfte für Deutsch als Zielsprache auf den Weg gebracht. Sie sollen an Grundschulen, Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen ergänzenden Sprachunterricht anbieten.
Bildungsministerin betont Bedeutung der Sprachvermittlung
Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) hatte gesagt: „Die Vermittlung der deutschen Sprache ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration und den Bildungserfolg unserer Schülerinnen und Schüler. Es ist unser gemeinsames Ziel, jungen Menschen mit Migrationshintergrund den schnellen Übergang in den Regelunterricht zu ermöglichen und ihnen die Türen zu einer erfolgreichen schulischen und beruflichen Laufbahn zu öffnen“.