Mehrere deutsche Autozulieferer bauen wegen der schwachen Konjunktur Stellen ab. Beim fränkischen Unternehmen Preh scheitert die IG Metall mit dem Versuch, den Vorstand umzustimmen.
Beim unterfränkischen Autozulieferer Preh wird es laut IG Metall bei dem im Juni vom Vorstand angekündigten Abbau von 400 Stellen bleiben. Die Gewerkschaft erklärte „Enttäuschung und großes Unverständnis“ und warnte vor einer Schwächung der gesamten Region um Bad Neustadt an der Saale.
„Trotz gegenteiliger Zusagen wollte der Arbeitgeber am Ende der Verhandlungen keine Zukunftsvereinbarung mehr abschließen, wie der Standort mittel- und langfristig gut aufgestellt wird“, sagte die Schweinfurter Gewerkschaftssekretärin Nadine Knauff.
Preh gehört zur chinesischen Joyson-Gruppe und beschäftigt weltweit etwa 7.400 Menschen. Vorstandschef Cai Zhengxin hatte im Juni den Abbau von gut 400 der 1.700 Arbeitsplätze am Firmensitz in Bad Neustadt angekündigt. Als Grund nannte der Manager eine schwache Nachfrage nach Komponenten für Elektroautos und hohe Energiekosten in Deutschland.