Das Amtsgericht im bayerischen Laufen hat zwei ehemalige Soldaten wegen der Misshandlung eines Kameraden zu Geldauflagen verurteilt. Sie sollen wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung 800 beziehungsweise 1000 Euro zahlen, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Demnach wurden beide nach Jugendstrafrecht verurteilt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die 20 und 21 Jahre alten Männer im Januar einen Kameraden nachts aus dem Bett geholt, ihn gefesselt und in die Dusche gebracht hatten. Dort zogen sie ihm einen Sack über den Kopf und ließen ihn unter dem laufenden Wasser liegen. Mit der Aktion habe der Mann für seine Entscheidung, die Bundeswehr verlassen zu wollen, bestraft werden sollen.