Seit Monaten kämpft das Personal der Uniklinik in Hannover für Arbeitsentlastung. Nun erzielten die Angestellten einen Erfolg.
Die Angestellten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) werden laut der Gewerkschaft Verdi künftig entlastet. „Für uns war zentral, dass jede belastende Situation erfasst und ausgeglichen wird. Das haben wir erreicht“, betonte David Matrai von der Gewerkschaft. Man habe sich mit der MHH auf ein Eckpunktepapier geeinigt.
In Zukunft wird laut Verdi festgeschrieben, wie viel Personal auf den Stationen und in den Bereichen zur Verfügung stehen muss. Werden die Vorgaben unterschritten, bekommen die Betroffenen einen Belastungspunkt. Für jeweils sieben Belastungspunkte erhalten sie einen zusätzlichen freien Tag. 2025 können höchstens zehn, 2026 zwölf und ab 2027 maximal 14 zusätzliche freie Tage genommen werden. Haben die Betroffenen darüber hinaus noch Anspruch, können sie die Tage in den Folgejahren nehmen.
Die Regelung gilt ab kommenden Jahr und hat eine Laufzeit bis Ende 2028, wie die Gewerkschaft weiter mitteilte. Sie ist individuell einklagbar.
Hunderte Angestellte waren in den vergangenen Monaten mehrfach in den Warnstreik getreten, nur Notfälle wurden versorgt. Das Land Niedersachsen hatte sich vor Gericht gegen Streiktage gewehrt.