Ein Wildtier taucht auf der Autobahn 11 in Brandenburg auf und wird von einem Auto gerammt. Der Wagen fährt weiter – und zieht dadurch weitere Autos in den Unfall hinein.
Ein Hirsch hat auf der Autobahn 11 bei Warnitz (Landkreis Uckermark) eine Reihe von Unfällen ausgelöst. In den Vorfall von Donnerstagabend seien sechs Autos verwickelt und zum Teil schwer beschädigt worden, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Ein Fahrer oder eine Fahrerin werde nun wegen Unfallflucht gesucht.
Das Tier tauchte in den Abendstunden auf der linken Spur Richtung Stettin zwischen den Ausfahrten Pfingstberg und Warnitz auf. Ein erstes Fahrzeug bremste und kam rechtzeitig zum Stillstand. Das dahinter fahrende Auto krachte in der Folge auf den stehenden Wagen. Ein drittes Fahrzeug fuhr den Hirsch schließlich an, sagte der Sprecher. Das Tier verendete noch vor Ort.
Weitere Unfälle nach Fahrerflucht
Nach Angaben der Polizei setzte der Fahrer oder die Fahrerin des dritten Autos seine Fahrt fort, ohne die Unfallstelle abzusichern. Kurz darauf fuhr ein viertes Fahrzeug über den Kadaver des Hirsches. Der Unterboden des Autos sei dadurch so zerstört worden, dass sich Fahrzeugteile auf der Autobahn verteilten, hieß es. In der Folge wurden zwei weitere Autos durch die Trümmer beschädigt.
Verletzt wurde bei der Reihe von Unfällen niemand. Die Autobahn war am Donnerstagabend für etwa eine Stunde gesperrt. Die Polizei schätzt den Sachschaden an den sechs Autos auf etwa 15.000 Euro.